Mit der Warm Audio Foxy Tone Box kommen Fans klassischer Vintage Rock Sounds dem charakteristischen Fuzz der Siebzigerjahre so nah wie zuvor. Als ultra-akkurate Replik der legendären Foxx Tone Machine der von 1971 setzt die Foxy Tone Box auf echte NOS-Komponenten in Form originaler 2N3565 Fairchild Transistoren und Germanium-Transistoren , die dem Fuzz seinen markanten Sound verleihen. Auch die Bedienelemente folgen dem Vorbild und setzen sich aus einem Volume-Regler für die Gesamtlautstärke, einem Sustain-Regler für die Intensität des Fuzz-Effekts und einem Fuzz-Mellow-Brite-Knob zusammen, der als Tone Control dient und den Klangcharakter stufenlos von warm und dunkel bis grell und klar bestimmt. Zusätzlich fügt der aktivierte Octave-Switch dem Signal eine zusätzliche höhere Oktave hinzu, um im Zusammenspiel mit aufgedrehten Volume- und Sustain-Reglern eine wahre Wall of Fuzz zu erzeugen. Darüber hinaus kommt die Warm Audio Foxy Tone Box im klassischen Gehäuse-Format im samtig-weichen Orange Velvet Bezug .
Kurzum, Liebhaber wissen woran sie hier sind.
Warm Audio hat es geschafft, eine quasi-originalgetreue Reproduktion der Foxx Tone Machine zu liefern - und das zum vergleichsweise erschwinglichen Preis.
Pur vintage, denn eine "on/off" LED sucht man vergeblich, dafür sticht sofort die Filzoberfläche ins Auge. Leute mit Neigung zum Haptik-Fetisch kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Der fehlende Fußschalter für die Oktav (nur per seitlich angebrachtem Kippschalter verfügbar) richtet sich auch streng nach dem Ur-Design. Während viele Konkurrenzprodukte dieses schrullige Feature durch einen "normalen" Footswitch ersetzen, könnte man hier sagen: "Nö. Das gehört so." Und genau ist es, womit die Foxy Tone Box bei mir persönlich punktet.
Nicht allzu vintage, jedoch superpraktisch ist die Möglichkeit, das Pedal via 9V-Netzteil zu betreiben. So eines liegt obendrein bei, darüber freuen sich bekanntlich alle GitarristInnen. Funzt natürlich auch mit den gängigen Multi-Netzteilen, aber einem geschenkten Gaul - eben. ;-)
Ebenso zeitgemäß ist das Nebengeräuschverhalten. Null. Zero. Nada. Selbst mit allen Potis auf Anschlag ist lediglich ein kaum präsentes Säuseln zu vernehmen. Bravo! Das bereitet schon mal Freude.
Zum Sound: Octave Fuzz, noch dazu die Tone Machine, ist dank Hendrix und Homme kein Mysterium mehr. Dass Warm Audio diesen Nagel derart schön trifft, spricht aber Bände. Mit verbundenen Augen würde ich im A/B-Vergleich mit dem Original keinen Unterschied erkennen.
Mein Fulltone Ultimate Octave läuft heulend davon. Mein HBE UFO ist überrascht, dass es jemanden gibt, der den Job um ein Quäntchen, eben um "das gewisse Etwas" besser erledigt. Das UFO von HBE klingt im "vintage" Modus nämlich fast ident. Mit dem schrullig-schrägen Design und der orangen Behaarung sticht die Foxy Tone Box jedoch hervor. Und vielleicht ist es hiermit wie so oft die gute alte Erwartungshaltung, die die größte Rolle spielt.
Dennoch, Warm Audio verstehen worum's hier geht und haben ein klasse Gerät auf den Markt geschickt.
PS: Für Pedalboard-Aficionados eine klitzekleine Warnung - auf allen Seiten ist Filz. Oben Filz, unten Filz, seitlich Filz. Ich persönlich hab noch nicht rausgefunden, wie ich das Teil vernünftig auf mein Board bringe, ohne dem Filzbezug Leid zuzufügen. Kabelbinder schneiden auf Dauer ein. Klett draufkleben ist auch nicht. Falls jemand einen brauchbaren Ansatz hat, bitte öffentlich machen. Vielen Dank.
Es wurde schon alles gesagt, aber noch nicht von mir, daher will ich mich wiederholen. Sensationell, der Klang, so cremig, sanft bis bissig, aber nie fies, immer rund, auch mit Ecken, in jeder Einstellung ein Traum.
Ich habe mich von den vielen Videos bei YT bezirzen lassen und habe es nicht bereut. In meiner Sammlung von Fuzz'en sticht dieses hervor, im Klang wie auch in der Form bzw. in der Haptik.
Einziger Kritikpunkt ist die manuelle Umschaltung der Oktave, dass hätte besser mit einem zweiten Fußschalter umgesetzt werden sollen, historische Korrektheit hin oder her, dafür gibt es einen Stern Abzug in der Bedienung.
Der Samt fässt sich eher künstlich-chemisch an, nicht so samtig wie der echte Samt am Mantel meiner Oma, sondern wie chinesischer Weihnachtsschmuck in den Supermärkten. Die Haltbarkeit wird man abwarten müssen, wer das Pedal auf den Boden stellt und mit dem Fuß bedient, wird es auf jeden Fall abreiben und dreckig machen.
Am Ende aber ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, 179€ sind kein Pappenstiel, aber es gibt deutliche teurere Fuzzes, die nicht diesen Sound erzeugen.
sehr fetter Fuzzsound und durch den Tone-Regler sehr variabel in der Formung des Grundsounds.
Geringe Nebengeräusche.
Vintage Optik, leider sehr gross und schwer und ohne LED.
Auch die In und Outputs sind merkwürdig angeordnet (wie beim Original).
Aber die Sounds machen Spass und dies obwohl ich kein Fuzz-Fan bin!