Mit dem SK1 Keyboard bringt die Firma Hammond das erste Stage Keyboard hervor, welches sowohl mit den traditionellen Hammond Orgelstimmen, als auch mit den von Keyboardern geforderten Grundlauten aufwarten kann. Die neue SK-Serie kombiniert den legendären B-3 Sound mit Instrumentalstimmen höchster Qualität: Akustische Flügel, Electric- & Vintage-Pianos, Vintage- & E-Orgeln, Sakralorgeln, Strings und vieles mehr.
Zuerst ein riesen Lob an Music Store, für die extrem schnelle, zuverlässig, gut verpackte Lieferung...besser gehts nicht!!
Nun zur SK1 !! Ich habe mir die SK1 gekauft weil ich für mein Studio eine wirklich "echte" Hammond haben wollte. Ich habe ja bereits die VST Hammonds wie "Native Instruments B4 II oder Vintage Organs, die wirklich schon sehr gut sind auch nahe am Original, aber es fehlt halt noch das letzte bisschen was eine Hammond ausmacht.
Die SK1 ist wirklich sehr klein und leicht aber dennoch merkt man sofort, dass es ein sehr hochwertiges, professionelles Instrument ist. Alles ist extrem perfekt verarbeitet, die Potis und Schalter sitzen fest, nichts wackelt.
Die Tastatur ist sehr sehr gut, lässt sich super spielen, spricht sehr leicht und schnell an. Diese Tastatur ist perfekt für schnelles Spielen konzipiert. Also für Keyboarder die gern schnell und jazzig spielen genau das richtige. In diesen Punkt liegt Hammond weit über die Konkurrenz.
Was ich auch optisch sehr genial finde, dass die Tasten leicht ins creme/elfenbein Weiss gehen, was den nostalgischen Look unterstützt und auch edler aussieht.
Nun zum Sound:
Also da kann ich nur sagen, mehr Hammond geht nicht. Die SK1 klingt sowas von nahe an der guten alten B3 dran, dass man beim besten Willen innerhalb einer Produktion oder in einer Band, nicht mehr heraus hören kann ob es mit der SK1 oder einer alten B3 gespielt wurde.
Die SK1 hat genau das was man sich wünscht und wie man halt die alten B3´s kennt. Die SK1 kann weich mit seidigen weichen, brillianten Höhen klingen, oder rockig, druckvoll, sie hat diese singenden schönen Mitten, das röhrend rotzig, schmutzige, sie SK1 kann kreischen, knurren usw... die Hammond Kenner wissen was ich meine.
Genau diese Punkte habe ich bei den VST Orgeln vermisst, weil die leider oft unangenehme Lautstärkesprünge haben und in den hohen Lagen dazu neigen, dass der Ton unangenehm quäckend und unrealistisch wird.
Das ist bei der SK1 überhaupt nicht der Fall, die klingt überaus ausgewogen und super fett, druckvoll.
Insgesamt kann man sagen dass die SK1 sehr "gross" klingt. Wenn man diese Orgel auch nur als "Teppich" im Song verwendet, dann ist alles im mitten Bereich ausgefüllt und klingt warm und fett.
Jetzt noch etwas zum eingebauten Leslie:
Das was da die Hammond Leute hinbekommen haben, ist schlicht und einfach genial.
Ich habe bis jetzt kein digitales Leslie gehört, welches sowas von realistisch klingt. Es gibt keine Hammond Clon Orgel, die da ran kommt und auch keine externen Leslie Geräte wie der Ven usw...
Wer meint er bräuchte für die Hammond so ein Gerät, der schmeisst das Geld zum Fenster heraus und macht sogar den guten Sound der Sk1 damit kaputt.
WEIL.....................
die SK1 sollte unbedingt "IMMER STEREO" betrieben werden, weil im Mono Betrieb der Sound sehr leidet. Bei einem Effekt Gerät wie den Ven kann man auch nur MONO !?!?!? reingehen und wird dann per Effekt zu Stereo verarbeitet.
Schon allein das nimmt dann der SK1 einiges an Sound dazu kommt dass all diese externen Leslie Effekte alle samt unnatürlich und immer irgendwie nach nem schnell eingestellten Phaser klingen.
Bei der SK1 ist das Leslie aber so extrem genial digitalisiert worden, dass man nur noch staunen kann. Ein TIPP!! Hört Euch bitte mal dieses Leslie in Stereo über Kopfhörer an......
Ich weiss nicht wie der Hersteller das hinbekommen hat aber das klingt so was von echt und analog, man hört quasi diese kleinen mechanischen Teile sich bewegen, ein leichtes röhren "knurren" im Bassbereich, bei den Höhen, da ist nicht einfach nur ne Rate schneller gestellt, NEIN....da kommen plötzlich wie durch Raum und Phasendrehung neue Obertöne hinzu.
Das ist ganz genau so als würde man ein echte grosses Leslie mit mehreren Mikrofonen im Studio aufnehmen.
Von daher ist es sehr genial dass die SK1 so ein extrem gutes Leslie on Board hat.
Insgesamt muss ich sagen, dass die Hammond sehr sehr "erdig,
Hab die SK1 seit ein paar Monaten und bin rundum zufrieden! Mein Keyboard Setup besteht aus dem Korg SV-1 für Piano- und E-Piano-Sounds (unten), einem Yamaha AN1x für Synthi-Pads und moogähnliche Solosounds (oben im Setup) und der Hammond SK (in der Mitte dazwischen).
Ich nutze sie fast ausschließlich für B3-Klänge. Gelegentlich greife ich auf die ebenfalls möglichen Strings oder weiche Bläser-Pads zurück, z.B. wenn ich den Yamaha-Synt gerade für monophone Soli verwende, die entsprechend untermalt sein sollen.
Zuvor verwendete ich für diese Zwecke ein Nord Electro 3.
Während das NE3 in punkto Pads und Piano etwas vielseitiger war, sind Hammondorgel und Lesliesimulation der SK absolut top! Kein anderes Keyboard, kein Clone erreicht auch nur annähernd ähnlich authentische Sounds und Spielgefühl ...
Wie der Vorrezensent kann ich nur empfehlen, dies per Kopfhörer zu überprüfen - während man bei der SK1 den Eindruck gewinnt, sich mit dem Kopf und beiden Ohren im Leslie-Kabinett zu befinden, kommt bei anderen Clones lediglich das Gefühl auf, weiter hinten im Raum müsse irgendwo ein Rotationslautsprecher am Arbeiten sein ...
Die Leslie-Simulation ist äußerst aufwendig und fein einstellbar: So lassen sich das langsame wie das schnelle Rotieren von Hochtonhorn und Basslautsprecher separat und millisekundengenau justieren wie auch das Beschleunigen und Verlangsamen zwischen 'fast' und 'slow'. Acht Presets liegen fixiert vor, acht weitere können individuell eingestellt und programmiert werden.
Beim NE3 gab es hierfür nur begrenzte Möglichkeiten, keine Justierung nach Millisekunden, sondern 'Raster' wie langsam - mittel - schneller...
Zunächst war ich im Vergleich zu dem vom NE3 gewohnten als Rockmusiker etwas enttäuscht, dass es schwieriger schien, die Hammond angezerrt und schmutziger klingen zu lassen.
Aber Hammond ist eben zunächst mal Hammond, und diese wurde weder von Keith Emerson noch Jon Lord erfunden! Wer sich mit der Materie beschäftigt, wird auch hier zu der Überzeugung gelangen, dass die Möglichkeiten der Feinjustierung bei der Hammond SK viel umfangreicher sind als beim NE, und mindestens so überzeugende Resultate erzielen.
Meine Bandkollegen und ich sind sehr angetan von der Hammond Sk, mein unteres Keyboard (das Korg SV-1) wird inzwischen oft genug zum zweiten Manual meiner Hammond. Vergesst die 'Testvergleiche' zwischen Clones und der Hammond SK auf YouTube, beim direkten Vergleich kann nur das Original gewinnen!
Dann schaut lieber das appetitliche Video an bei der Tube mit Ariane Müller und Michael Falkenstein, verliebt Euch in Ariane... und die SK1!