Der Höfner HI-BB-SE-SB Ignition Special Edition 500/1 Violin
Den Höfner Violin Bass bin ich früher eher aus dem Weg gegangen - ich wollte nicht für einen Geiger gehalten werden... Aber neugierig war ich schon. Dank China-Produktion kann man sich damit beschäftigen, ohne gleich 2000 Tsd. Euro + auszugeben und sehen, ob es längerfristig gefällt.
Eingangs war ich etwas irritiert. Ein Tea Pot Knopf war lose, das lies schnell regeln. Seltsamer fand ich es, daß unter der Bridge ein Stück Stoff war. Dank Internet fand sich schnell, daß die Brücke nur lose aufgesetzt, vom Saitendruck gehalten wird ist und der Stoffetzen sich leicht entfernen läßt und Absicht als Schutz oder so dort hingefügt wurde - gut, daß ist mein Höfner Bass. Gesagt, getan. Der Rest war makellos, bis auf Winzigkeiten. Das Instrument ist live viel schöner noch als auf Bildern.
Das Control Panel beim Violin Bass ist offenbar legendär, aber nach ein paar Mal hat man es begriffen.
Die Tuner sind nicht die besten der Welt, aber ok und stimmstabil. Dinge, die sich austauschen lassen, wenn nötig.
Der Sound - das erste Mal, daß mich ein E-Bass spontan umhaut (ich bin Gitarrist). Man kriegt es jazzig (und auch anders), und man bekommt einen Sound, der Richtung Kontrabaß geht. Vielleicht ist das nichts für Metal, aber sicher für den Rest. Allein fehlen noch Flatwounds zum Glück, werksseitig sind hier Roundwounds aufgezogen.
Das ist ein Instrument, was bleibt. Vielleicht irgendwann mit Bruder aus Bayerischer Produktion.
NB, die für Rechtshänder-Instrumente des Typs mitgenannten Sticker und Zertifikat gibt es hier wohl nicht (auf der Höfner Website ist auch keine LH Variante vermeldet. Verschmerzbar.