
1968 war ein Jahr des Wandels für das Verstärkerprogramm von Fender. Klanglich waren die Modelle bereits ein Meilenstein, jedoch erblickten sie in einem neuen und frischen Look das Licht der Welt. Wer vom "Silverface" spricht, meint in der Regel genau diesen Princeton
Der FENDER ’68
Die 2× 6V6 Endstufenröhren sorgen für dynamische Ansprache und musikalische Kompression, während 12AX7- und 12AT7-Röhren in der Vorstufe den Ton detailreich formen. Der verbaute Celestion Ten 30 Lautsprecher ergänzt den Sound mit straffer Basswiedergabe und ausgewogenen Mitten.
Dank seines handlichen Formats und des charakterstarken Röhrensounds ist der ’68
Fender '68 Custom Princeton ReverbDer Sound des Fender 68 Custom Princeton Reverb ist erwartungsgemäß 1a. Ausnahme: Der Reverb erzeugt (an jedem Ort) derart heftiges Netzbrummen, dass wir dieses Feature für Aufnahmen nicht nutzen werden können. Identisches Verhalten bei zwei getesteten Exemplaren des Amp. Die mechanische Verarbeitung des Gerätes ist mittelmäßig bis OK; es gibt diverse kleine Unperfektheiten.
Diese Kritik betrifft den Hersteller. Leistung und Service von Music Store waren einwandfrei.
Klang 1A! Warm, auch etwas viel Bass, aber man muss darauf achten, dass der Amp vom Boden weg kommt und zu den Ohren gekippt ist. Dann Volumen auf 5 und die Gitarre runterregeln. Fender-clean vom Feinsten.
Der Amp ist sehr sehr laut. Um ihn in die Verzerrung zu treiben braucht man einen Bunker. Zu Hause nicht möglich...zu laut. Zerrpedale nimmt er aber gerne.
Manko: Der Reverb ist nur bis 3 mit kleinem Brummen aushaltbar. Weiter als 3 brummt die Hallspirale immer mehr. Wenn dann noch das Tremolo dazu kommt gibt es ein heftiges Wummern und Knattern. Absolut unspielbar. Scheint generell ein Problem zu sein.
Fazit: Ohne Röhrenhall - oder nur bis Stufe 3 ein absolut traumhafter Klang. Tremolo ohne Hall auch top. Hall über 3 und/oder dazu Tremolo geht überhaupt nicht. Das Brummen wird dann sehr laut.
Klingt auch leise hervorragend.
Benutze den Amp für Recording.
Digitale Amps haben meist eine gewisse Latenz. Und klingen irgendwie indirekt.
Der direkte Vergleich zeigt den Unterschied. Sehr zu empfehlen!
Nach langer Zeit, hat Fender endlich wieder
die Silverface Verstärker neu aufgelegt, und das sehr authentisch. Die Qualität, trotz der Herstellung in Mexico, ist hochwertig. Natürlich gibt es aufgrund der CE Vorschriften schon einige Veränderungen zum Original aus den seventies.
Aber dennoch ist hier Fender ein großer Wurf gelungen. Ein puristischer echter Fender wie man es sich wünscht. Die neuen Features ( u.A. der Speaker von Celestion) sind sehr gut gelungen. Eine echte und vielleicht günstigere Alternative zum Original.

