Das
Grundlage für den überragenden und authentischen Klang des Origin Effects RevivalDRIVE ist die aufwändige,
vollständig analog und diskret aufgebaute Schaltung
, die sämtliche
klangbestimmende Komponenten eines Gitarrenverstärkers simuliert
und hierbei auf beliebte High-Gain-Mods zurückgreift. So sorgen
Class-A-Preamps
für ein natürliches Gain-Verhalten, wobei die simulierte Netzspannung mit wählbarer Frequenz die typischen
"Ghost Notes"
hervorruft. Darüber hinaus tragen der
Phaseninverter
, die
Endstufe mit Reactive-Load
zur Simulation eines angeschlossenen Lautsprechers und der charakteristische
Sag der Gleichrichter
zum realistischen Spielgefühl bei.
Mit den
"Valve Rectifier"- und "Silicon Rectifier"-Kanälen
stellt das Origin Effects RevivalDRIVE Hot Rod Edition zwei charakterstarke Klangquellen mit den
typischen Sag- und Klangeigenschaften von Röhren- oder Diodengleichrichtern
bereit. Hierbei verfügt jeder Kanal über einen
Bright-Cap- und Preamp-Schalter
zum festsetzen des grundlegenden Klangcharakters. Gleichzeitig ermöglichen die
More/Pres-Regler
das Bestimmen des
negativen Feedbacks
und somit des Klangcharakters in der Endstufe, während das
Ghost-Poti
die Intensität der für Vintage-Amps typischen
Ghost-Notes
bestimmt. Außerdem stehen ein
Lows-Regler
zum festlegen des Bassanteils und ein
Dry-Regler
zu zumischen des Clean-Signals bereit.
Darüber hinaus verfügt das Origin Effects RevivalDRIVE Hot Rod Edition über einen zusätzlichen
Mittenboost
, der jedem Kanal einzeln zugewiesen oder mittels des optional erhältlichen RevivalDRIVE Footswitch aktiviert werden kann. Die
semi-parametrische Auslegung
des Boost gestattet hierbei das präzise Bestimmen des Klangcharakters. Der
Re-Amp-EQ
mit drei wählbaren Grundsettings sowie Reglern für einen
Hi-Shelf-EQ
und
Bright-Cap-Cut
gestattet darüber hinaus die Anpassung des Origin RevivalDRIVE Hot Rod Edition an den verwendeten Gitarrenverstärker oder eine Endstufe, sodass der Klang unverfälscht wiedergegeben wird. Nicht zuletzt ermöglichen
drei MODE-DIP-Schalter
auf der Stirnseite des Pedals das Einstellen des Bypass-Modus, das Umwandeln des "Valve Rectifier"-Kanals in einen zweiten "Silicon Rectifier" und die Wahl der simulierten Netzspannungsfrequenz zum Beeinflussen der Ghost-Notes.
Zunächst sind die vielen Potis und Schalter etwas unübersichtlich. Wenn man sich damit eine Zeit beschäftigt ergeben sie Sinn und ein top Sound, an nahezu jeden Amp angepasst, ist einstellbar. Somit arbeitet das Pedal mit dem Amp zusammen, anstatt ihm seinen Sound „aufzudrücken“.
Crunch, Fetter Drive und singende Leads mit Richtung modded Marshall/Boogie sind erkennbar. Alles sehr dynamisch und gut zu kontrollieren. Etwas tauschen bei hohem Gain hört man allerdings.
Die Verarbeitung ist tadellos, das Pedal dadurch auch deutlich schwerer als man annehmen würde (~1,2kg).
Insgesamt kann ich die Hot Rod Version nur empfehlen, weil die Sounds, die Reaktion/Interaktion schon sehr an Amps erinnern und weniger an ein Pedal.
In der Anschaffung ist es zunächst viel Geld, was sich aber über Jahre bestimmt bezahlt macht. Ein gemoddeter Marshall wäre definitiv teurer ; )