Moving Heads bringen Bewegung in jede Lichtshow und sorgen für eindrucksvolle Effekte. Hier erfahren Sie, was Sie vor dem Kauf über diese Scheinwerfer wissen sollten.
Noch vor einigen Jahren waren Moving Heads hauptsächlich großen Bühnen und professionellen Produktionen vorbehalten – die Wirkung dieser beweglichen Scheinwerfer hat zwar schon immer begeistert, aber für kleinere Veranstaltungen oder Privatpersonen waren die Geräte schlicht zu teuer. Das hat sich geändert: Heute bekommen Sie bereits für vergleichsweise wenig Geld leistungsfähige Moving Heads mit moderner Technik.
Ein großer Selling-Point dieser Scheinwerfer ist ihre Fähigkeit, sich stufenlos in alle Richtungen zu bewegen – sowohl seitlich als auch nach oben und unten. In der Moving-Head-Welt spricht man von Pan (horizontale Bewegung) und Tilt (vertikale Bewegung). So lassen sich Spots flexibel auf bestimmte Punkte ausrichten oder für dynamische Lichteffekte nutzen. Über Steuerprotokolle wie DMX ist die Bedienung komfortabel und präzise.
In der Praxis ergänzen Moving Heads meist die statische Beleuchtung (zum Beispiel Scheinwerfer und Fluter).
Typische Einsatzbereiche sind unter anderem:
Wer Moving Heads gezielt einsetzen möchte, sollte den grundsätzlichen Aufbau kennen. Die wichtigsten Bestandteile sind:
Daneben gibt es verschiedene Typen von Moving Heads – je nach Anwendung eignet sich eine bestimmte Bauart besonders gut:
Spot-Head: Ein Spot-Moving-Head erzeugt einen Lichtstrahl mit klar definierten Kanten. Dadurch lassen sich Flächen sehr präzise akzentuieren – insbesondere in Kombination mit Gobos. Häufig auch als Profiler bezeichnet.
Wash-Head: Auch Washer oder Washlights genannt. Die Kanten des Lichtstrahls sind weicher, der Abstrahlwinkel breiter. Ideal, um Flächen gleichmäßig auszuleuchten und Atmosphären zu schaffen.
Beam-Head: Der Abstrahlwinkel von Beam-Moving-Heads ist noch enger als bei Spots. Das Ergebnis sind extrem gerichtete, markante Lichtstrahlen, die vor allem in Kombination mit Hazern (Dunsterzeugern) spektakuläre Effekte liefern.
Hybrid-Head: Hybride Moving Heads vereinen Eigenschaften von Spot-, Wash- und oft auch Beam-Geräten in einem flexiblen System.
Als Leuchtmittel kommen heute vor allem LEDs zum Einsatz. LED-Moving-Heads bieten gleich mehrere Vorteile:
Gleichzeitig setzen manche Anwender weiterhin auf Gasentladungslampen, da diese häufig mit höherer Lichtausbeute und sehr natürlicher Darstellung von Mischfarben und reinem Weiß punkten.
Nahezu alle Moving Heads bieten weit mehr als nur Bewegungen – sonst wäre der Effekt schnell langweilig. Im Folgenden einige typische Funktionen. Wenn Ihnen eine davon besonders wichtig ist, sollten Sie sie bei der Kaufentscheidung gezielt berücksichtigen.
Betriebsmodi
Stroboskop: Der klassische Strobe-Effekt sorgt für schnelle Lichtimpulse – ein Standard in Clubs, auf Festivals und bei Shows.
Dimmer: Stufenlose Helligkeitssteuerung für dezente Stimmungen oder volle Power.
Shutter: Blendet den Lichtstrahl ganz oder teilweise aus und ermöglicht so exakte Lichtkanten; oft auch ergänzend als Dimmer genutzt.