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Zahlreiche Licks, Songs und Jamtracks bieten dem Gitarristen ein authentisches und spielorientiertes Arbeitsbuch rund um das Thema JazzRock.
Das Thema JazzRock (einige sagen auch Fusion) klingt für einige Ohren vielleicht etwas angestaubt oder old-fashioned, was sich aber spätestens beim ersten Kontakt mit diesem Buch als völlige Fehleinschätzung entpuppt. Die Kombination dieser beiden Musikrichtungen mit ihren ganzen Facetten ist zwar nicht mehr besonders populär, hat aber der zeitgenössischen Musik definitiv ihren Stempel aufgedrückt und ist somit für interessierte Gitarristen nicht wegzudenken. Jürgen Kumlehn hat es geschafft, ansprechende und umfassende Licks, Beispiele und Songs zu komponieren, die die gesamte Tragweite und Aktualität dieser Stilistik dokumentieren. Das Konzept ist einfach und gut: spielen, spielen, spielen. Da handwerkliche Fähigkeiten und Kenntnisse im Rock wie im Jazz hier zusammentreffen, ist "Play JazzRock Guitar" in zwei große Hauptkapitel, Akkordlicks und Single-Note-Licks, aufgeteilt. Die Akkordlicks stellen immer eine ganz typische Stilistik des azzRock vor, die von "Atmo-Ballade" über "Latin" bis "Rocktouch" reichen. So werden der musikalische Umfang und der Geltungsbereich klargemacht. Und jetzt kommt der zweite Clou: Das Kapitel "Single-Note-Licks" umfaßt 20 Licks, die sich immer einen bestimmten harmonischen Aspekt, sprich eine Skala, zum Inhalt gemacht haben. Diese wird dann erst in einem gut ausgewählten Notenbeispiel (eine Art Mini-Workshop), als Tonleiter mit Griffbrettdiagramm und mit einem typischen Arpeggio (in Kennenlern-Lage) beschrieben. Darüberhinaus gibts insgesamt acht Songs, davon zwei Hits, "Red Baron" und "After You". Wirklich ein mehr als empfehlenswertes Buch, und die beiden CDs könnten die Entscheidung erleichtern, sich einen CD-Wechsler ins Auto zu bauen.
