MFB Dominion 1 ist ein analoger Synthesizer mit 37 Tasten. Er verbindet die Vorteile analoger Klangerzeugung, Speicherbarkeit und modularen Patchmöglichkeiten. Die hochwertige Verarbeitung und der unvergleichliche Sound dieses Instruments verschaffte dem Dominion 1 binnen kürzester Zeit eine große und vor allem stetig wachsende Fangemeinde.
Das Filter verfügt über 12 verschiedene Betriebsarten. Es gibt vier Tiefpässe mit 6-24 dB/Okt. Flankensteilheit. Hinzu kommen zwei Hoch- und 4 Bandpässs sowie zwei Bandsperren mit unterschiedlicher Flankensteilheit. Das Filter kann mittels invertierbarer Hüllkurve, Keytracking, LFO, VCO, verschiedener MIDI-Controller und über den CV-Eingang mit externer Steuerspannung moduliert werden. Die Resonance ist ebenfalls modulierbar!
Jede Wellenform der drei Oszillatoren des Dominion 1 kann in der Symmetrie moduliert werden.
Die Zuweisung der Modulatoren erfolgt über Selektoren, die neben den jeweiligen Zielen zu finden sind. Somit lassen sich die internen Modulationsverbindungen extrem schnell umstellen, ideal für den Liveeinsatz!
Für die Einbindung externer Modulations-, Steuer- und Audioquellen gibt es 26 Ein- bzw. Ausgänge. Oszillatoren, Filter, VCA, CV/Gate und Mixer des Dominion 1 lassen sich also ideal mit anderen Analogsynthesizern, Sequenzern und Modularsystemen verbinden.
Ein Extra-Selektor erlaubt die Zuweisung der Anschlagsdynamik auf bis zu 12 verschiedene Modulationsziele. Glide und Aftertouch lassen sich direkt in der Stärke regeln. Der Arpeggiator liefert alle gängigen Muster und lässt sich einfach bedienen. Das gleiche gilt für den Sequenzer, welcher auch die Aufzeichnung von Glide, Dynamik und den Ribbons erlaubt. Dominion 1 verfügt über 128 Speicherplätze für eigene Soundkreationen und Sequenzen.
Ein unglaublich eigenständiger, grundehrlicher analogerSound. Erinnert mich an meinen MonoPoly ;-) Lediglich die spärliche Midi-Implementierung kostet einen Stern bei den Features. Dennoch bekommt der Dominion für viele Jahre einen zukunftssicheren Platz in meinem Setup. Wer einen bekommt, sollte ihn behalten !
Jetzt steht er endlich bei mir, der MFB Dominion 1 und löst den Moog Subsequent 37 ab, der nur sehr kurz zum testen bei mir wohnen durfte. So schön der Moog Sound auch ist, wackelnde Regler ohne guten Widerstand haben in dieser Preisklasse nun wirklich nichts verloren...
Der MFB ist da aus anderem Holz geschnitzt und definitiv mit deutlich wertigeren Reglern gesegnet, hier wackelt nichts und die Regler laufen alle mit gleichem Widerstand und so saftig und fest, als wären sie irgendwo aus einem Labor geklaut worden.
So sieht im Grunde auch der ganze Dominion 1 aus, auf den ersten Blick bestimmt hier eindeutig die Funktion die Form und wer behauptet, das gute Stück nach ästhetischen Kriterien gebaut zu haben, der stinkt und lügt. Das macht zum Teil aber auch seinen Reiz aus, wer sich ein wenig mit der Materie auskennt, weiß nach kurzer Eingewöhnung, wo alles zu finden ist und er hat ein echtes Charaktergesicht.
Der Sound ist sehr direkt, die Tastatur ist deutlich fester als beim Moog und gefällt mir gleich gut, die drei Oszillatoren paraphon zu spielen verweist den Moog dann nochmal auf die (etwas weiter) hinteren Plätze. So schön können Dreiklänge sein.
Mit den Ribbon Controllern bin ich noch nicht warm geworden, dafür bin ich zu sehr an Wheels gewöhnt, aber das kommt sicher noch und hat auch wieder seinen eigenen Reiz.
Das Patchfeld habe ich noch nicht angefasst, dafür bietet der Synth an sich schon genug Platz auf der Spielwiese um erstmal ohne Patchkabel drauf los zu schrauben.
Der MFB hat nebenbei keinen Kopfhörer Ausgang, was schade ist, weil man ihn nicht ohne Mischpult oder ähnliches einfach mal anschmeißen kann, aber auch damit kann ich gut leben. Erste Sahne die Kiste.