Bei der Entwicklung des Seymour Duncan 805 Overdrive orientierte man sich am legendären 808 Overdrive und seinem sehr transparenten Klang. Letztendlich entschieden sich die klugen Köpfe bei Seymour Duncan aber mit dem MC33178 für einen anderen Operationsverstärker, da er im Test weniger Nebengeräusche erzeugte und eine längere Batterielaufzeit gewährte.
Weiterhin bietet der 805 Overdrive mehr Verzerrung als das alte Original und besitzt zudem einen aktiven 3-Band Equalizer. Dieser ist so flexibel, dass man in Sekunden von harmonischer Blueszerre zu brutaler Metal Distortion wechseln kann.
Insgesamt ist Seymour Duncans 805 so vielseitig, dass man ihn auch als subtilen Boost verwenden kann, um seinen Verstärker etwas härter arbeiten zu lassen. Genau wie Dirty Deed und Vapor Trail, wird auch der 805 Overdrive in der Seymour Duncan Manufaktur in Santa Barbara gefertigt und besitzt einen True Bypass.
Ich bin kein Freund von SD-Pickups, wollte aber unbedingt mal diese Kiste testen - und gebe sie auf keinen Fall wieder her. Das Teil bietet eine sagenhafte Soundqualität, die sich mit dem EQ spielend zwischen US- und UK-typischen Zerrsounds hin- und herbewegen lässt. Er kanns kräftig, hat aber auch seine besonderen Stärken im leichten Zerrbereich. Neben der Vielseitigkeit ist sein großer Vorteil, dass er alles, was er macht, in herausstechender Qualität liefert. Absolut gelungenes Teil - würde ich sofort wieder kaufen! Der Preis ist nicht gerade günstig, aber - naja - die Büchse ist es wert!
Da reicht schon fast die Überschrift. Optisch mal was neues und klanglich einfach toll, sehr flexibel was Equalizer und Gainreserven angeht. Stehe selber eher auf warme Overdrive Sounds und das macht er sehr gut und ist eben flexibler als der omnipräsente Tubescreamer.
Ich wollte schon seit langem einen Overdrive-Effekt zulegen, um etwas mehr Kontrolle über meinen Rhythmus-Ton zu haben. Viele Gitarristen mögen den Tube Screamer, ich wollte aber etwas anderes ausprobieren. Und da ich auf Seymour Duncans Tonabmehmer schwöre, ist es auch sehr praktisch, einen Treter aus demselbem Hause zu besitzen. Das wichtigste aber, dass das Pedal eine Dreibandfrequenzregelung hat.
Bass, Mitten und Höhen lassen sich entweder abschneiden (links der Mitte) oder zusätzlich boosten (rechts der Mitte).
Ich verwende das Pedal in erster Linie, um die manchmal etwas zu "bissigen" SD Black Winters zu zähmen. Dieser Tonabnehmer hat einen enormen trebligen Charakter und wenn man mit zu vielen Höhen in den Amp-Vorverstärker geht kommt nichts gutes raus. Das Pedal eingeschaltet, den Höhenregler auf 9 Uhr gestellt und schon ist das Signal viel ausgewogener. Wichtig ist, dass das Pedal das Klangbild der Gitarre nicht verfälscht und nur das tut, was man dem befiehlt.
Im Karton findet man übrigens rote Pfeil-Aufkleber, mit denen sich die gewünschten Einstellungen "speichern" lassen. Für den Bühneneinsatz gar nicht so schlecht eigentlich!