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E-Bässe

Wissenswertes zu E-Bässen

Der E-Bass – seit den 1950er-Jahren das Fundament moderner Musik

Der elektrische Bass zählt neben der E-Gitarre zu den prägenden musikalischen Entwicklungen der 1950er-Jahre. Als erste seriengebaute E-Bassgitarre gilt der Fender Precision Bass, vorgestellt 1951 von Leo Fender. Zuvor waren Bands auf den akustischen Kontrabass angewiesen, der durch seine Größe schwer zu transportieren war und viel spielerische Erfahrung für saubere Intonation verlangte. Zudem konnte er in der Lautstärke nicht mehr mit den aufkommenden verstärkten Instrumenten mithalten. Der P-Bass hingegen bot dank Solid-Body-Korpus und elektrischem Tonabnehmer ein komfortables Spiel über Verstärker, während das bundierte Griffbrett eine präzise Tonerzeugung deutlich erleichterte.

Innerhalb kurzer Zeit setzten unzählige Bands der aufstrebenden Country-, Rock’n’Roll- und Motown-Szene auf E-Bässe. Diese ermöglichten ein solides Fundament mit einer Mischung aus Rhythmus- und Melodiefunktion – bis heute ein entscheidendes Element moderner Band-Arrangements.

Modellvielfalt der E-Bässe

Ausgehend vom Precision Bass entwickelte sich schnell eine große Vielfalt unterschiedlicher Bassmodelle, deren Weiterentwicklung bis heute anhält. 1960 präsentierte Fender mit dem Jazz Bass den nächsten Klassiker, der bis heute für seine vielseitigen Sounds und komfortable Bespielbarkeit geschätzt wird.

Auch Gibson brachte ab 1953 neue Modelle hervor, darunter die frühen EB-Bässe und ab 1963 den ikonischen Gibson Thunderbird, dessen Form bis heute als Symbol für Rock-Bassdesign gilt. 1976 erschien der Music Man StingRay, der erste E-Bass mit aktiver Elektronik. Moderne Hersteller wie Ibanez, Yamaha und Spector etablierten darüber hinaus innovative Designs mit erweiterten Klangoptionen. Fender selbst setzte in den 1990er-Jahren auf Signature-Instrumente wie den Marcus Miller Jazz Bass.

Konstruktion & Ausstattung

E-Bässe werden grundsätzlich in zwei Bauweisen unterteilt: Solid-Body und Semi-Hollow. Solid-Body-Instrumente sind unempfindlich gegenüber Rückkopplungen und gehören zum Standard im Band- und Studiobetrieb. Semi-Hollow-Modelle hingegen bieten einen wärmeren, resonanteren Klang, wie ihn unter anderem Allen Woody (Allman Brothers) und die Dropkick Murphys bevorzugten.

Auch die Halskonstruktion unterscheidet sich je nach Hersteller: Fender setzt traditionell auf geschraubte Hälse für eine direkte Ansprache, während Gibson häufig auf geleimte Hälse für eine harmonische Klangentfaltung setzt. Modelle mit Neck-Through-Body – etwa von Ibanez, Spector oder ESP – besitzen einen durchgehenden Hals, der ein langes, gleichmäßig ausklingendes Sustain begünstigt.

Neben dem klassischen 4-Saiter Bass sind im Rock- und Metal-Bereich 5-Saiter-Modelle mit tiefer H-Saite weit verbreitet. Moderne Jazz-Bassist:innen nutzen häufig 6-Saiter Bässe mit erweitertem Tonumfang. Der Fretless Bass ist die elektrische Alternative zum Kontrabass. Für Linkshänder stehen zahlreiche Linkshänder-Modelle zur Auswahl.

Tonabnehmer & Elektronik

Bei Tonabnehmern bietet der E-Bass eine breite Palette. Der klassische Split-Coil des Precision Bass liefert einen markanten, tiefmittigen Klang, ideal für Rock und R&B. Der Single-Coil des Jazz Bass bietet dagegen transparenten, durchsetzungsstarken Ton mit großer stilistischer Flexibilität. Humbucker überzeugen mit brummfreiem, besonders kräftigem Klang.

Moderne Bässe kombinieren häufig passive Pickups mit aktiven Elektroniken für höhere Transparenz und mehr Headroom. Während viele traditionelle Modelle eine passive Höhenblende verwenden, verfügen moderne Designs oft über 2-Band- oder 3-Band-Klangregelungen zur präzisen Anpassung des Sounds.

E-Bässe kaufen bei MUSIC STORE

Im MUSIC STORE Bass-Sortiment finden Bassist:innen eine große Auswahl verschiedener Modelle. Für Einsteiger eignen sich die preisgünstigen Bass-Sets, die alles für den Start enthalten. Beliebte Designs von Leo Fender gibt es bei Squier und Fender – von Einsteigermodellen über Instrumente aus mexikanischer bzw. US-Produktion bis hin zu hochwertigen Custom-Shop-Einzelstücken.

Moderne Bassist:innen greifen häufig zu Ibanez E-Bässen oder Modellen von Spector und ESP. Ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten außerdem die Fame Baphomet und Custom-Bässe, erhältlich als Vier- oder Fünfsaiter.

Beliebte Marken in unserem Bass-Sortiment

Epiphone, Duesenberg, ESP, Fame, Fender, Gibson, Squier, Gretsch, Ibanez, J&D, Rickenbacker, Sandberg, Spector, Vintage, Yamaha

Besser Bass spielen – Muting-Techniken

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