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Groove-Tools

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Rhythmus-Maschinen wurden einst dazu ersonnen, den menschlichen Schlagzeuger zu ersetzen. Dass beides sehr gut co-existieren kann hat die Historie bewiesen. Als wohl erster Drumcomputer dürfte hier der Wurlitzer Sideman von 1959 genannt werden, dessen zehn Drumsounds mit Röhren erzeugt wurden und immerhin zwölf Rhythmen per Drehscheibe und “Kratzkontakt“ zum Abspielen bereithielt.

Bis Anfang der 80er waren die meisten Drumcomputer bedingt bis gar nicht vom Nutzer programmier- und speicherbar. Mit dem Erscheinen der Roland TR-808 anno 1981 änderte sich dies schlagartig. Zwei Jahre später erschien ebenso von Roland die TR-909. Allerdings war beiden Instrumenten am Anfang wenig Ruhm gegönnt, da viele mit ihren Sounds wenig anfangen konnten. Erst einige Jahre später wurde mit ihnen ein völlig neues Kapitel in der Musikgeschichte aufgeschlagen: zusammen mit dem Bass Synthesizer TB-303 läutete man eine schier endlose Geburtsstunde von Acid House ein. Fortan waren TB-303, TR-606, TR-808 und TR-909 für viele schlichtweg „magische Zahlen“.

Mit dieser musikalischen und technischen Entwicklung war es nun auch möglich ein Elektronik-Liveset komplett allein spielen zu können. Mit Drumcomputer, Synthesizer, Sampler (insbesondere Akai’s MPC-Reihe), Sequencer, Effekten und Mixer hatte man ein umfassendes Setup um sich versammelt um live oder im (Home-)Studio Techno, House und Co. machen zu können. Den Begriff Groovebox prägte Roland 1996 mit Einführung der MC-303, eine Kombination aus Drumcomputer, Synthesizer und Sequencer mit Song-Mode, 12 Drumkits, 448 Sounds und einer Auswahl Effekte für Drum und Groove. Dies war der Startschuss um mit einem kompakten Instrument ganze Tracks mit professionellen Sounds erstellen zu können. Weitere Grooveboxen folgten in nur wenigen Folgejahren. Beispielhaft ist hier auch die Groovebox-Electribe-Reihe von Korg zu nennen.

Mit der modernen Groove Hardware ist man musikalisch nicht mehr so sehr festgelegt, längst werden nahezu alle Genres abgedeckt. Egal ob man live spielen möchte, einen eigenständigen Ideengeber neben der Arbeit an der DAW braucht, Bandmitgliedern Spuren zuspielt oder für sich musikalisch experimentieren möchte, bei flüssiger Bedienung und einem reichhaltigen Soundrepertoire stehen dem Nutzer zum Beispiel mit der Groovebox Tür und Tor offen sich kreativ mit Rhythm auszutoben.

Was Grooveboxen eint, sind Zuverlässigkeit und Robustheit. Ihr meistens klar definiertes Funktionssprektrum führt schon nach einer kurzen Einarbeitungszeit zu präsentablen Ergebnissen. Aus dem Stehgreif programmiert man Beats und Grooves, rasselnde Hi-Hats, Basslines, treibende Analog Sequencer Lines, bindet Vocal Samples im Loop ein und versieht das ganze mit Delay, Reverb und anderen Effekten.

Auch der Bereich der eigenständigen Sequencer ohne eigene Klangerzeugung hat sich bemerkenswert weiterentwickelt. Musste man früher bei klassischen Analog-Sequenzern (Analog–Geräte gibt es viele) mit 8-32 Schritte vorlieb nehmen, erreichen erste Digital-Sequenzer bis zu 256 Schritte. Heute erfährt man betreffend des Speicherplatzes eine konzeptionelle oder ideologische Limitierung (was ebenso von Vorteil sein kann), in der Regel aber lassen sich Projekte und Pattern in hohen Zahlen abspeichern. Akai Force oder die MPC-Serie aus gleichem Hause ist hier maßgeblich zu benennen. Andererseits hat ein acht bis sechzehn Schritte langer Loop aus einem Doepfer Dark Time, der via CV/Gate ein Modularsystem ansteuert einen bestechend hypnotischen Charme, der genau dadurch zum Stilmittel erhoben wird.

Sie finden die Gebrauchtmarktpreise von Drum Machine-Klassikern der Vergangenheit astronomisch? Eine Drum Machine wie die Roland TR-8S beinhaltet sämtliche Kult-Sounds der TR-Reihe (909, 808, 707, 727, 606); eigene Samples lassen sich via USB und SD-Card hinzufügen. Eigene Wege gehen die beiden Platzhirsche Jomox Alpha Base und Elektron Analog Rytm MKII, beide vereinen analoge und digitale Klangerzeugung, Einbindung von Samples und einen ausgefuchsten Sequenzer.

In unserem Online-Shop finden Sie eine große Auswahl an , Drum Machines, Samplern, Grooveboxen und Hardware-Sequenzern. Schauen Sie gerne auch persönlich in unserer Synth-Abteilung vorbei, dort finden Sie alle Groove Machines und Drumcomputer testbereit vor und können direkt vergleichen.

Mit der Zeit wurden Laptops immer leistungsfähiger, so dass Live Acts und Studiomusiker ihre liebsten Plug-Ins inklusive komplettem Arrangement in einer DAW wie Ableton live mit in den Club oder auf die Bühne nehmen konnten. Controller wie beispielsweise Maschine von Native Instruments geben in der DAW direkten Zugriff auf eine Vielzahl von Parametern, neue Drum Pattern erstellt man in Echtzeit oder man variiert einzelne Spuren bis ein völlig neuer Kontext beim Groove entsteht. Alles in einer Box zu haben bzw. zwischen Laptop und Controller mitsamt Audiointerface aufzuteilen ist praktisch, erreicht aber kaum den Charme und Bedienkomfort, den eine Auswahl dedizierter Groove Instrumente zu leisten vermag.

Beliebte Marken bei MUSIC STORE professional

Akai, Alesis, Arturia, Boss, Cyclone Analogic, Doepfer, Elektron, Jomox, Koma Elektronik, Korg, Roland, Singular Sound, Teenage Engineering, Vermona