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Die HDSPe AIO ist die neu designte PCI-Express Version der bisherigen PCI-Variante. Ein völlig neuer PCI-Express-Kern unterstützt die volle Performance der aktuellen und superschnellen seriellen Bus-Technologie. Basierend auf RMEs eigener FPGA Entwicklung ermöglicht die Karte durch die Secure Flash Option spätere Updates selbst auf zukünftige Hardware und Software-Eigenschaften.
Wie bei allen RME-Produkten ist neben dem Software-Mischpult TotalMix mit Remote-Funktion via Netzwerk auch das Analyse-Tool DigiCheck enthalten, das einen Spectral Analyser, eine professionelle Meter Bridge und weitere Funktionen bereitstellt. Die HDSPe kann mit weiteren Karten um insgesamt 4 analoge Ein- und Ausgangskanäle sowie eine Word Clock-Schnittstelle erweitert werden. Wie für RME typisch wird die Synchronisierung aller digitalen Audioquellen peinlich genau überwacht und mit hauseigener Technik, auch automatisiert, unter Kontrolle gehalten.
RME HDSPe AIO Habe meine RME HDSP 9632 wegen Mainboardwechsel und fehlender PCI Schnittstelle gegen die AIO ausgetauscht. Einbau und Installation liefen problemlos. Die Abschirmungsprobleme von denen ich hier und da gelesen habe sind bei mir nicht aufgetreten.
Im Lieferumpfang war neben dem Chinch-Breakoutkabel ebenfalls ein XLR-Breakoutkabel enthalten. Vorbildlich!
Ich bin mit der Soundkarte rundum zufrieden. Die Latenzwerte sind sehr niedrig und nicht wahrnehmbar. Die Wandler klingen super. Die Wahlmöglichkeit der Impendanz des Kopfhörerausgangs ist eine tolle Funktion um verschiedenste Kopfhörer zu benutzen.
Ich kann diese Karte jedem empfehlen, der mit einem Eingang und einem Ausgang auskommt. Ich habe meinen Mixer vorgeschaltet und nehme entweder die Summe auf oder die einzelnen Instrumente nacheinander. Die Zahl der Ein- und Ausgänge ist aber auch erweiterbar.
Treiberpflege ist RME-typisch auf höchstem Niveau!
Würde sie wieder kaufen!
Großes Plus: Die Karte ermöglicht sehr kurze Latenzzeiten, bei mir 2 ms. Zudem sind Ein- und Ausgänge dank der internen Matrix bequem routbar. Die Wandler sind zudem sehr gut, und die verfügbaren Ein- und Ausgänge machen die Karte zu einem flexiblen Allround-Gerät.
Minuse:
Vom Werk aus wies der Line-Eingang Störgeräusche in Form von störenden Pfeiftönen auf. Leider ist das ein seit Jahren aus diversen Internetforen bekanntes Problem, und die Lösung besteht darin, die Karte mittels einem Isolierband vom PC-Gehäuse zu isolieren. In meinem Fall beeinträchtigte das Problem die Klangqualität anfangs so sehr, dass Aufnahmen zunächst schlicht nicht verwertbar waren. Ich hatte früher PCI-Karten der Delta-Reihe von von M-Audio benutzt, die weitaus billiger waren, und bei denen mir ähnliche Probleme völlig unbekannt waren. Diese waren zwar nicht so schnell, hatten nicht ganz so gute Wandler und nicht so viele unterschiedliche Eingänge, kosteten jedoch nur einen Bruchteil und lieferten eine Aufnahmequalität ab, die den bestehenden Preisunterschied meiner Meinung nach eigentlich gar nicht rechtfertigt. Leider haben die Preise nach der Umstellung auf PCIe stark angezogen, und viele Konkurrenzprodukte sind vom Markt verschwunden.
Bei meiner alten RME HDSP hat die Multiface-Breakoutbox nicht mehr funktioniert, allerdings erst nach 16 (!) Jahren Dauereinsatz. Deswegen musste jetzt ein Ersatz her, und die HDSP AiO hat alle Eigenschaften, die ich bei RME so schätze: sauberer Klang, absolut zuverlässig, sehr gute Treiber sowie den Totalyser als hervorragendes Analysetool. Abzüge gibt es diesmal nur bei der Ausstattung: für 620.- könnte man eigentlich ein symmetrisches Breakoutkabel mit XLR-Anschlüssen erwarten, das muss man leider erst zusätzlich kaufen.
Eingesetzt und fertig! Nach der Treiberinstalation unter Win10 die DAW angeschmissen eingestellt fertig. Tolle Latenz und der Klang einfach super!
