Tonestar ist ein Synth Voice-Modul für Modulare Synthesizer im Eurorack-Format. Das Modul wurde vom ARP 2600 inspiriert. Das Modul ist intern vorgepatcht (normalisiert) und kann an allen essentiellen Parametern abgegriffen und gepatcht werden. Verbinde externe Steuerspannungen und Gate Signale und verändere die Sounds in gewünschter Weise über 26 Drehregeler, sieben Schalter und 21 Buchsen für komplexen und zufriedenstellenden Work-Flow, für vielfältige Klangfarben. Falls der Sound mal zu spitz werden sollte, kann er gezielt durch das wunderbar smoothe und bei Bedarf auch heftig zupackende Filter geregelt werden.
Ich besitze das Module nun seit einigen Wochen und muss sagen, dass es meinen Erwartungen voll entspricht.
Ähnlich wie beim Moog Mother32 oder Intellijel Atlantis steht hier eine komplette Synth Voice mit 1 OSC, LFO, Filter, Verzerrer, 2 Hüllkurven (Filer, VCA) zur Verfügung.
Einige Modulationsmöglichkeiten sind vor verdrahtet und somit direkt aufrufbar.
Was mich überzeugt hat, neben der kompakten Bauform (32 TE), ist die Vielfalt an Wellenformen inkl. Sub (1 Oktave tiefer) die einen dicken, knarzigen Sound liefern.
Ein weiteres Highlight ist der Drive Regler im Filter hiermit kann man z.B. die Pegelverluste bei Erhöhung der Resonance ausgleichen oder eben den Sound sanft Verzerren (letztes 1/3 vom Regler).
Dazu kommen die zwei Hüllkurven (ADSR und AR) die auch nach außen gelegt wurden.
Spannend sind auch die Out-2-Out Patch-Möglichkeiten. Beispiele hierfür gibt es auf der Herstellerseite.
Negatives:
Leider gibt es nur ein 24dB/Okt. Tiefpassfilter ein Hochpassfilter / BP war schön gewesen. Es lässt sich nur Frequenz oder Resonanz mit dem LFO modulieren, gleichzeitig ist nicht möglich.
Der LFO lässt sich nicht triggern (sync). Man kann aber natürlich einen externen einspeisen.
Der Feedback-Schaltkreis könnte noch "herzhafter" sein.
Fazit:
Gelungener kleiner Synthesizer mit sehr gutem analogem Sound für z.B. Bass.-, Lead.- und Percussionsounds zu einem fairen Preis.