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Studiomonitore

„Es soll nicht schön klingen – sondern ehrlich.“

Das ist der Kern von Studiomonitoren: Sie ermöglichen eine realistische Beurteilung für Mixing und Mastering, anstatt ein gefälliges Klangbild wie bei Hi-Fi-Boxen zu erzeugen. Nur eine neutrale Wiedergabe sorgt dafür, dass der Mix auf jeder Anlage überzeugt.

Warum keine Hi-Fi-Boxen?

Gute Monitore sollen neutral und transparent wiedergeben. Hi-Fi-Boxen dagegen sind auf Hörgenuss abgestimmt und färben den Klang angenehm. Für den Mix bedeutet das: Details gehen verloren. Studiomonitore dagegen liefern ehrliche Linearität – zusammen mit richtiger Aufstellung und Akustik die Basis guter Entscheidungen.

Linearer Frequenzgang: alle Frequenzen gleichmäßig ohne künstliche Betonung. Perfekte Linearität gibt es nicht, gute Monitore nähern sich ihr aber an.

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Einhören

Jedes Lautsprecherpaar hat einen eigenen Charakter. Lerne, wie deine Monitore in deinem Raum reagieren. Vergleiche Referenzen (Kopfhörer, Auto, andere Lautsprecher). Wenn ein Modell sofort unangenehm klingt – lieber weitersuchen. Neben dem Klang spielen noch weitere Faktoren eine Rolle:

Kaufkriterien

1. Budget & Einsatz

Home-Studio oder professionelles Mastering? Mid-Range-Monitore liefern bereits sehr gute Ergebnisse. Profis nutzen häufig mehrere Paare, um Mischungen zu vergleichen. Für den Einstieg genügen oft einige hundert Euro für ein Paar Nahfeldmonitore.

2. Leistung

Wähle Größe und Leistung passend zum Raum. Zu kleine Monitore übersteuern, zu große arbeiten außerhalb ihres optimalen Bereichs. Nahfeldmonitore stehen meist 1–2 m entfernt vom Hörplatz.

3. Ausstattung

Für Surround-Setups (> 2 Kanäle) oder tiefbasslastige Genres kann ein Subwoofer sinnvoll sein. Achte auf Anschlüsse (XLR/TRS/RCA) und Raumanpassung (EQ-Schalter, Bass-Trim).

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Stereo-Set

Grundlage jedes Studios ist ein stabiles Stereo-Bild. Prüfe Frequenzumfang, Gehäusegröße und Bauweise. Wichtig sind korrekte Verkabelung und passende Stative – so bleiben die Hochtöner auf Ohrhöhe.

Fame Orbital 205S – kompakter 2-Wege-Studiomonitor für Heim- und Projektstudios
Fame Orbital 205S – kompakter 2-Wege-Monitor für Home- und Projektstudios.

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Subwoofer

Bei bassbetonten Genres (Elektro, Hip-Hop, DJ-Mix) lohnt ein Subwoofer. Auch als Erweiterung kleiner Monitore geeignet – vorausgesetzt, Trennfrequenz und Phase sind richtig eingestellt.

Kabel & Zubehör

Setze auf hochwertige, symmetrische Kabel (XLR/TRS), um Brummen zu vermeiden. Monitorständer helfen bei der idealen Position – Tweeter auf Ohrhöhe, Abstand zu Wänden und Ecken einhalten.

Nahfeldmonitor – Aufstellung im gleichseitigen Dreieck
Optimale Aufstellung: Hörplatz und Monitore bilden ein gleichseitiges Dreieck.

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Raumkorrektur

Jeder Raum verändert den Klang. Mit Messmikrofon und Kalibriersoftware lässt sich der Frequenzgang glätten – oft ohne aufwändige Umbauten. So wird das Abhören präziser und verlässlicher.

Messmikrofon für Raumkalibrierung
Mit Messmikrofon und Software passt du deine Monitore an die Raumakustik an – für objektivere Mischentscheidungen.

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FAQ – Monitore und Studiotechnik

Was sind Studiomonitore und warum sind sie wichtig?

Studiomonitore geben den Klang neutral wieder, damit Mischentscheidungen auf jeder Anlage funktionieren – im Gegensatz zu Hi-Fi-Boxen, die den Klang verschönern.

Kann ich auch Hi-Fi-Boxen verwenden?

Nicht ideal: Hi-Fi-Lautsprecher sind für Genuss abgestimmt, nicht für Präzision. Für Musikproduktion brauchst du ehrliche Wiedergabe statt „schönem“ Sound.

Was bedeutet linearer Frequenzgang?

Alle Frequenzen werden gleich laut wiedergegeben – ohne künstliche Betonung von Bass oder Höhen. Das ist die Grundlage für objektive Mixe.

Wie stelle ich Monitore richtig auf?

Im gleichseitigen Dreieck mit dem Hörplatz; Tweeter auf Ohrhöhe; keine direkte Wandnähe; frühe Reflexionen vermeiden.

Kann ich Monitore ohne Audio-Interface betreiben?

Ja, aber mit Einbußen: Hoher Rauschpegel und unpräziser Pegel. Ein Interface mit symmetrischen Ausgängen (XLR/TRS) liefert sauberen Klang.

Welche Monitorgröße passt zu meinem Raum?

Unter 15 m² reichen meist 5–6″. In größeren Räumen (ab 20 m²) lohnen sich 7–8″. Entscheidend ist die Raumakustik – nicht nur der Woofer-Durchmesser.

Brauche ich einen Subwoofer?

Bei basslastiger Musik oder kleinen Monitoren ja. Wichtig ist korrekte Abstimmung von Pegel, Phase und Trennfrequenz – sonst entsteht Überlagerung im Bassbereich.

Lohnt sich eine Raumkalibrierung (z. B. Sonarworks)?

Ja – sie kann Raumresonanzen ausgleichen und das Bassverhalten verbessern, ersetzt aber keine akustische Grundoptimierung.

Was ist der Unterschied zwischen aktiven und passiven Monitoren?

Aktive Monitore haben integrierte Endstufen und sind einfacher einzurichten. Passive Modelle benötigen eine separate Endstufe, bieten aber mehr Flexibilität bei großen Studiosetups.

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